Hochbau

Der Staatliche Hochbau in Bayern plant, baut und erhält die Gebäude des Landes, des Bundes und weiterer Bauherren, wie zum Beispiel Kirchen und Stiftungen. Das sind über 25.000 Gebäude auf rund 5.000 Liegenschaften in Bayern. Neben Museen, Theatern, Schlössern und Kirchen gehören Verwaltungsgebäude, Polizei- und Justizgebäude, Hochschulen, Universitäten, Kliniken und sogar militärische Bauten zum weitgespannten Aufgabengebiet. Das Leistungsspektrum aus einer Hand reicht von der städtebaulichen Rahmenplanung über die erste Beratung zum Bauprogramm eines Bauvorhabens bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe eines Bauwerks. Darüber hinaus berät der Staatliche Hochbau bei Bauvorhaben, die der Staat zwar nicht selber baut, aber fördert – wie beispielsweise Schulen und Krankenhäuser.

Planung und Umsetzung der staatlichen Bauvorhaben liegen bei den 22 Staatlichen Bauämtern in Bayern. Im Staatlichen Bauamt Regensburg betreuen wir mit den Fachbereichen Hochbau und Hochschulbau rund 600 Gebäude in 200 Liegenschaften des Freistaates Bayern, des Bundes, der NATO, der Gaststreitkräfte sowie der Kirchen im Rahmen der staatlichen Baupflicht.

Unsere Aufgabe besteht darin, die vorhandene Bausubstanz zu erhalten, sie nach Bedarf für neue Nutzungen umzugestalten und durch Neubauten zu ergänzen. Die Bauvorhaben werden entweder in eigener Zuständigkeit durchgeführt oder Architektur- und Ingenieurbüros werden zur baulichen Umsetzung beauftragt. Die Fachbereiche Hochbau und Hochschulbau übernehmen in diesem Fall die Aufgabe der Projektsteuerung.

Zu unseren Auftraggebern gehören auf der Landesseite die Ressorts:

  • Bayerisches Staatsministerium des Innern und für Integration
  • Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
  • Bayerisches Staatsministerium der Justiz
  • Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
  • Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
  • Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat
  • Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie
  • Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
  • Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
  • Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Auf der Bundesseite sind wir tätig für:

  • Bundesministerium der Finanzen
  • Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
  • Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
  • Bundesministerium der Verteidigung
  • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Beispielhaft für die große Bandbreite unserer Aufgaben sind der Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte, die Instandhaltung des Doms St. Peter, der Neubau eines Forschungsgebäudes der Physik für die Universität Regensburg sowie der Ausbau der Nordgaukaserne in Cham.

Wir verfolgen das Ziel, das baukulturelle Erbe unserer Heimat zu bewahren und wirtschaftliche, nachhaltige und gut gestaltete Bauwerke zu erstellen, die unseren Auftraggebern ein optimales Arbeitsumfeld bieten. Dafür arbeiten im Staatlichen Bauamt Regensburg die Planungsdisziplinen Hochbau, Ingenieurbau, Heizung/Lüftung/Sanitär sowie Elektrotechnik eng miteinander zusammen.

Mit seinen vielfältigen Hochbaumaßnahmen ist das Staatliche Bauamt Regensburg ein prägender Faktor der regionalen Baukultur sowie ein wichtiger Auftraggeber für die heimische Bauwirtschaft und für freischaffende Architekten, Ingenieure und Künstler.

Meldungen

  • 11.10.2024

    Vom Pilot- zum Vorzeigeprojekt: Das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg wird als erstes Museum des Freistaates Bayern als Passivhaus zertifiziert

    Regensburg, 29.8.2024. Das Ziel ist erreicht und die Freude groß in Regensburg: Bayerns Bauminister Christian Bernreiter überreichte dem Haus der Bayerischen Geschichte am 29.8.2024 die Zertifizierung zum Passivhaus. Für Direktor Dr. Richard Loibl war mit Aufnahme der Planungen für das neue Museum in Regensburg im Jahr 2011 klar, dass für den Betrieb des Gebäudes innovative Lösungen für die Nutzung von Energie und Wärme gefunden werden müssen. Die Idee war ein Neubau im Passivhausniveau und die Festschreibung des Einsatzes regenerativer Energien. 2013 schließlich wurde das Haus der Bayerischen Geschichte zum Pilotprojekt des Passivhausbauens in Bayern erklärt. Seit Juni 2019 ist das unter der Federführung des Staatlichen Bauamtes Regensburg errichtete Gebäude in Betrieb und kann Vollzug melden. Die Fakten heute: Das Museum braucht weder Gas noch Öl – seine Energie zur Wärme- und Kälteversorgung wird aus dem Abwasser der Stadt Regensburg gewonnen. Laut der fast 6.000 Projekteinträge der Passivhaus-Datenbank des Passivhaus Institutes in Darmstadt ist das Haus der Bayerischen Geschichte das bis dato flächenmäßig größte als Passivhaus zertifizierte Museum weltweit.

    mehr
  • 100 Jahre Dombauhütte
    © Staatliches Bauamt
    14.09.2023

    100 Jahre Dombauhütte

    Die Jubiläumsveranstaltung zu 100 Jahre Staatliche Dombauhütte Regensburg fand am 14.09.2023 mit Herrn Staatsminister Christian Bernreiter, Herrn Domprobst Dr. Franz Frühmorgen, Frau Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Vertretern der Behörden, Kirche, Politik, Wirtschaft sowie kulturellen Einrichtungen statt. Um 14.00 Uhr wurde im Hochchor St. Peter ein Wortgottesdienst abgehalten, um 15.00 Uhr erfuhr die 1923 gegründete Dombauhütte in St. Ulrich mit Ansprachen, Grußworten und Musik, dargebracht von den Regensburger Domspatzen, ihre Würdigung.

    mehr