PRESSEMITTEILUNG 226/2022
Regensburg, den 21.07.22Staatsstraße 2111 Obertraubling - Sünching: Neubau einer Grundwasserwanne bei der Bahnüberführung Aukofen
Ab August beginnen die Arbeiten für den Neubau einer Grundwasserwanne bei Aukofen, Gemeinde Mintraching. Die Maßnahme dient dazu die Durchfahrtshöhe der Staatsstraße zu vergrößern, sodass der Verkehr die St 2111 künftig uneingeschränkt nutzen kann. Den ersten Teil der Maßnahme stellte die Erneuerung der Eisenbahnüberführung durch die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr dar. Die Staatsstraße bleibt für die Dauer der Arbeiten bis voraussichtlich Herbst 2023 gesperrt.
Das Gesamtprojekt zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung bei Aukofen mit Tieferlegung der Staatsstraße 2111 und Herstellung einer Grundwasserwanne setzt sich im Wesentlichen aus zwei unabhängigen Teilprojekten der Deutschen Bahn und des Staatlichen Bauamtes Regensburg zusammen. Im Jahr 2021 wurde die Bahnüberführung durch die Deutsche Bahn erneuert. Dabei wurde das Lichtraumprofil unter dem Bauwerk an die gültigen Vorschriften angepasst, sodass die Unterführung künftig auch von Lkw und landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen genutzt werden kann. Die Vergrößerung der lichten Höhe bedingt jedoch eine Tieferlegung der Staatsstraße 2111, die aufgrund der örtlichen Verhältnisse die Herstellung einer Grundwasserwanne erfordert. Der planmäßige Projektübergang zwischen der DB Netz AG und dem Staatlichen Bauamt Regensburg war am 31.03.2022, unabhängig von der vorzeitigen Fertigstellung der Bahnüberführung Ende 2021.
Der ursprüngliche Zeitplan sah vor die Arbeiten an der Grundwasserwanne im Anschluss direkt aufzunehmen, hierfür wurden bereits in den Wintermonaten die notwendigen Rodungsarbeiten durchgeführt. Dass es im April nicht umgehend zu einer Fortsetzung der Arbeiten an der Grundwasserwanne kam, ist in erster Linie zeitlichen Verzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie geschuldet. Die Planungen und notwendigen Genehmigungen für den Neubau der Grundwasserwanne erforderten intensive Abstimmungen zwischen zahlreichen Fachstellen und Beteiligten, und sind bereits seit 2020 in vollem Gange. Pandemiebedingte Personalengpässe bei Behörden und Fachplanern haben das Projekt mehrmals zurückgeworfen und den verspäteten Baubeginn verschuldet. Das Staatliche Bauamt Regensburg bittet hierfür alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.
Der Auftrag für die Herstellung der Grundwasserwanne und die anschließende Anpassung der St 2111 wurde zwischenzeitlich an eine Baufirma vergeben, sodass erste Arbeiten bereits ab August aufgenommen werden können. Dabei muss zunächst das Baufeld vorbereitet, und der Baugrubenverbau hergestellt werden. Unter anderem wird auch die Verlegung von Straßenzufahrten im Baubereich erforderlich. Die eigentlichen Betonarbeiten für die Grundwasserwanne können voraussichtlich erst zum Frühjahr 2023 beginnen. Die Gründe hierfür liegen unter anderem am noch anhaltenden Bauboom und der Auslastung der Baufirmen, sowie an der aktuellen Rohstoffknappheit und den Lieferverzögerungen bei vielen Materialien durch die Ukraine-Krise. Auftragnehmer für die Bauarbeiten ist die Firma Fahrner GmbH aus Mallersdorf-Pfaffenberg. Die Auftragssumme beträgt ca. 2,8 Mio. €. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 vorgesehen.
Bis zum Abschluss der Bauarbeiten ist die St 2111 zwischen der Einmündung der St 2329 bei Mangolding/Scheuer und der Einmündung der Kreisstraße R 5 in die St 2111 bei Aukofen weiterhin für den Verkehr gesperrt. Die Umleitungsstrecke verläuft in Richtung Sünching über die St 2111 nach Obertraubling. Von dort wird der Verkehr über die St 2145 (Walhallastraße) bei Neutraubling auf die Bundesstraße 8 in Richtung Straubing geleitet. Bei Geisling wird der Verkehr über die St2329 und die GVS nach Sengkofen wieder auf die St2111 geführt. In Fahrtrichtung Obertraubling verläuft die Umleitung in entgegengesetzte Richtung. Alle Umleitungsstrecken sind vor Ort umfangreich ausgeschildert.
Das Staatliche Bauamt Regensburg bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendigen Maßnahmen. Alle Projektbeteiligten sind bemüht die Arbeiten schnellstmöglich voranzubringen und abzuschließen. Ortskundige Personen werden gebeten den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren, um so den beschrankten Bahnübergang in Mangolding nicht zusätzlich zu belasten.